In Gelmer soll es kurzfristig eine Lösung für die Probleme bei der Kindertagesbetreuung ab dem nächsten Sommer geben. Das hat jetzt die CDU-Ortsunion Gelmer/Dyckburg mitgeteilt. In den vergangenen Wochen hatten zahlreiche Eltern Ablehnungsbescheide bekommen, die ihre Kinder in Gelmer bei der Kita anmelden wollten. In Aushängen im Ort wurden betroffene Eltern schon aufgefordert, sich zu melden, damit man gemeinsam bei der Stadt vorstellig werden könne.
Wie die Christdemokraten berichten, soll die U3-Betreuung in einer Gruppe erfolgen, die im Neubau auf dem Grundstück der ehemaligen Gaststätte Bußmann an der Gittruper-Straße untergebracht werden soll. Sollte darüber hinaus noch Raumbedarf entstehen werde kurzfristig ein Pavillon auf der sogenannten Festwiese neben der Kita St.Josef errichtet. Dies habe die Stadtverwaltung in der Bezirksvertretung Münster-ost berichtet.
„Ich bin froh, dass es jetzt offensichtlich zu einer Lösung kommt. Bei uns hatten sich schon viele Eltern gemeldet, die von der Ablehnung kalt erwischt worden waren“, sagte Robert Neuhaus, Vorsitzender der CDU-Ortsunion Gelmer/Dyckburg.
Hintergrund für den Engpass ist, dass ab Sommer das alte Pfarrhaus nicht mehr zur Verfügung steht, in dem bislang die U3-Betreuung der Kita St.Josef untergebracht war. Der bauliche Zustand ließ eine weitere Nutzung nicht zu.
„Die Lösung ist natürlich nicht optimal, aber das Beste was jetzt zu erreichen war“, sagte Neuhaus. Das Problem bei der zukünftigen Planung der Kinderbetreuung aber auch bei der Struktur der Astrid-Lindgren-Schule sei, dass niemand genau wisse, wohin sich die Kinderzahlen in Gelmer entwickelten. „An der Schule wird es am deutlichsten: Für eine einzügige Schule gibt es zu viele Kinder, für eine zweizügige zu wenig und niemand weiß sicher, wie das in Zukunft aussieht“, sagte Neuhaus. Angesichts einer solchen Datenlage in teure Baumaßnahmen zu investieren, sei schwierig. Deshlab seien Übergangslösungen mit Pavillons derzeit der richtige Weg.